Gasthaus Bergmüller
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Das Gasthaus ist geschichtlich erstmals im Jahr 1697 erwähnt und wird seit dieser Zeit ununterbrochen bewirtet. 1910 kaufte Simon Fertl, zuvor Pächter der Wirtschaft an der Sempt, das Gasthaus mit dem landwirtschaftlichen Grund. Es war damals ein zweistöckiges Gebäude aus Holz mit einem großen Hofraum und Stallungen für die Pferde.
Bei einem Brand im Jahre 1913 fielen die gesamte Gastwirtschaft und die Stallungen dem Feuer zum Opfer. Der damalige Pfarrer Kronschnabel erlaubte der Familie den Wirtshausbetrieb im alten Pfarrhof weiterzuführen, bis das neue Gebäude errichtet war.
Im Jahr 1925 heiratete Anton Fertl (Sohn von Simon Fertl) die Gutshoftochter Barbara Teufl aus Unterwattenbach. Aus der Ehe gingen drei Mädchen ein Sohn Namens Anton hervor. Im Alter von 10 Jahren verstarb der junge Anton Fertl zusammen mit zwei Spielkameraden beim Spielen mit einer Handgranate. Auf dem Foto ist das Gasthaus in den Grundzügen des heutigen Erscheinungsbildes zu sehen. Links befindet sich die damalige Kegelbahn aus Holz.
Die Tochter Maria Fertl heiratete im Jahr 1949 den Landwirtssohn Florian Bergmüller aus Pram. Die beiden lernten sich kennen als Flori auf einer Hochzeit im elterlichen Gasthaus von Maria „Gstanzlsänger“ war.
Flori war ein bekannter Brautführer und Hochzeitslader. Er sang und gestaltete viele Feste und war bald über die regionalen Grenzen hinaus bekannt, wodurch auch die Besucher im Gasthaus stetig mehr wurden. Brautführer waren damals dafür zuständig, das Brautpaar durch die Hochzeit zu geleiten, Witze und lustige Anekdoten zu erzählen und die Hochzeitsgesellschaft zu unterhalten.
Der Name des Hauses änderte sich nun in „Gasthaus Bergmüller“. Flori Bergmüller lernte das Metzgerhandwerk und führte mit seiner Frau Maria die Wirtschaft und Metzgerei weiter. Es wurde ein Nebenzimmeranbau mit Terrasse geschaffen, um für Gäste aus Reisebussen und für größere Familienfeiern Platz zu schaffen.
Es kamen die ersten Sommerfrischler. Als Sommerfrischler galten damals Personen, die in der Zeit nach dem Krieg wieder Urlaub machen konnten. Meistens waren es Feriengäste, die aus München kamen und sich auf dem Land erholen wollten. Die Abreise fiel ihnen aufgrund der familiären Atmosphäre und der ausgelassenen Stimmung im Gasthaus meist schwer.
Aufgrund dessen wurde die Landwirtschaft verkleinert und es wurde mehr Gewicht auf die Gastronomie gelegt. Damit sich die Gäste bei ihrem Besuch wohlfühlten, wurden zahlreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Es wurde zum Beispiel ein Anbau mit zahlreichen Gästezimmern errichtet, die bis heute vorhanden sind.
Flori und Maria bekamen zwei Kinder, Florian und Agnes (Agi). Die beiden waren von Anfang an in den Wirtshausalltag integriert und musizierten von Kindheit an mit Leidenschaft. Zusammen mit den Eltern schrieben sie viele Lieder über die Heimat („Beim Hergott auf der Wies“, „Wenn der Veitsturm reden könnt“) und traten bei volkstümlichen Veranstaltungen auf.
Schon von Beginn an wird im Gasthaus Bergmüller gefeiert. Die berühmten Faschingsbälle haben eine lange Tradition und sind jedes Jahr ein Highlight. Das Gasthaus beherbergt auch viele ortsansässige Vereine, die gerne ihre Feste dort feiern. Auch für das alljährliche „Starkbierfest“ und das „Altes Bier“ ist das Gasthaus bekannt.
Im Jahr 1997 heiratet Florian Bergmüller (Sohn) Monika Buchner aus Vilsheim. Gemeinsam führen Sie das Gasthaus bis heute mit Leidenschaft weiter. Im Laufe der Zeit erbauten sie einen schönen schattigen Biergarten und renovierten die Gaststube, das Nebenzimmer, den Festsaal und die Gästezimmer.
Heute wird das Gasthaus als Familienbetrieb zusammen mit den Kindern Florian und Katharina weitergeführt. Die Metzgerei und Schlachterei wurden über die Jahre aufgelöst. Neue Ideen der Jugend fließen nun in den Betrieb ein und verändern immer wieder das Geschehen. Die Küche wird nun von Florian (Sohn) als gelerntem Koch geleitet. Das neue Stüberl und die Weinlaube sorgen für neue Orte der Gemütlichkeit und locken immer wieder neue Gäste an. Das Gasthaus steht heutzutage sowohl für stetige Erneuerungen aber auch für das Festhalten an altbewährten Traditionen.